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D Psalme 78 bis 150

von Rico Loosli 6934 Bioggio
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D Psalme 78 bis 150

Maskeịl. Vo Ạsaph.

78:1 Mis Volk, hör uf mis Gsetz.

De Wort vo mim Muul wend dis Ohr zue.

 2 Ich wird mis Muul öffne und es Sprichwort lose.

Rätsel us längscht vergangener Ziit wirdi vortragä.

 3 Was mir ghört händ und kenned,

was eusi Vätere eus verzellt händ,

 4 werdedmer ihrne Söhn nöd verschweige.

Vo de Ruhmeschtate Jehovas und sinere Stärchi,

vo dem Wunderbare woner gmacht het,

werded mir de kommende Generation brichte.

 5 Er hät Jakob en Verordnig geh

un erlest in Israel ä Gsetz.

Eusne Vorfahre het er d'Aawiisig geh,

das alles ihrne Chind mitzteile,

 6 damit die nächst Generation,

die na ungeborene Chind, devo erfahred.

Und sie wiederum würed ihrne Chind devo verzelle.

 7 Die würed den ihres Vertraue uf Gott setze.

Gottes Tate würeds nöd vergesse,

sondern sini Gebot halte.

 8 Sie wäre nicht wie ihre Vorfahre,

e sturi und rebellischi Generation,

e Generation mit eme unbeständige Herz,

ihre Geist Gott nöd treu gsi isch.

 9 Die Ephraimịter sind mit em Boge bewaffnet gsi,

doch am Tag vo de Schlacht sinds de Rückzug ageh.

10 Sie hend sich nöd an de Bund Gottes ghalte

un weigere sich, nach sinem Gsetz z läbe.

11 Au vergesse, was er gmacht het,

sini wunderbare Tate, wo er sie gseh het.

12 Vor de Auge vo ihrne Vorfahre het er Erstunliches vollbracht

in Ägypte, i de Gegend vo Zọan.

13 Er hät s Meer teilt, zum sie duresüüche lah,

und türmts Wasser uf wie e Damma.

14 Tagsüber het er sie mitere Wolke gleitet

und die ganz Nacht lang mit em Liecht vomene Füür.

15 Er hät Felse i de Wildnis gspaltet,

het sie richlich lo trinke wie us tüfem Wasser.

16 Useme Felse het er Bächli cho,

wie Flüss het er s Wasser abströme lah.

17 Doch sie sind wiiter geg ihn gstündet,

wo si i de Wüeschti gäge de Höchschte rebelliert händ.

18 Sie händ Gott i ihrem Herz usegforderet,

wo's esse verlangt händ, nachdem sie sich gsähne händ.

19 So hends schlecht gredet über Gott

und gseid hend: "Chan Gott öppe i de Wildniss en Tisch decke?"

20 Gset! Er het en Felse gschlage,

sodass Wasser floss und Bäch useströmed.

"Chan er eus denn au Brot geh?

Chan er siis Volk mit Fleisch versorge?"

21 Wo Jehova sie ghört het, isch er zornig worde.

Füür flammti geg Jakob uuf

un si Zorn het sich gege Israel entzündet,

22 wills kei Glaube a Gott gha hend.

Sie vertraued nöd druf, dass er sie het chöne rette.

23 Drum het er em Wolkehimmel hoch obe en Befehl geh

un het de Tore vum Himmel ufdoe.

24 Manna zum Esse het er für sie rägne lah.

S'Chorn vom Himmel het er ne gäh.

25 Mensche ässed s Brot vo Mächtige.

Er het ene gnueg zum Sattwerde geh.

26 De Ostwind het er am Himmel loosbreche

un durch sini Macht het er en Südwind wehe lo.

27 Und er laot Fleisch wie Staub uf sie rägne,

Vögel wie Sand am Meer.

28 Mitts i sin Lager het er si gheie lo,

rings um sini Zelte.

29 Sie ässed und händ sich voll gstopft.

Er het ne gä, was si verlangt händ.

30 Doch bevor sie Ihre Verlange ganz gstillt hend,

währendem s Esse na i ihrem Muul gsi isch,

31 het Gottes Zorn entbrennt geg sie.

Ihri stärchschte Männer hät er umbrocht.

Die junge Manne Israels het er nieder gstreckt.

32 Trotzdem sinds wiiter sündiget

und glaubed nöd a sini wunderbare Tate.

33 Da het er iri Täg vergah als wäreds en blöde Huch,

und iri Jahr mit plötzliche Schrecke.

34 Doch sooft er de Tod über sie bracht het, händs nach ihm gsuecht.

Jedesmol händs umegchert und händ Usschau uf Gott ghalte,

35 als sie erinneret hend sich: Gott isch ihr Fels gsi,

de höchst Gott ihr Erlöser.

36 Doch mit ihrem Muul händs ihn wele tüüsche

und mit ihrer Zunge hends en beloge.

37 Ihr Herz händ nöd fescht zu ihm ghalte.

Sim Bund sinds nöd treu gsi.

38 Er aber isch barmherzig gsi,

vergab immer wieder ihr Vergehe und het sie nöd zgrund grichtet.

Oft het er sin Ärger im Zaum ghalte,

statt sin ganze Zorn wachzrüefe.

39 Er het gmeint, dass sie nur us Fleisch sind,

en Wind wo vorüberwaht und nöd zruggkehrt.

40 Wie oft händs geg ihn i de Wildnis rebelliert

und händ en i de wüeschti kränkt!

41 Wieder und wieder händs Gott uf d Probe gstellt

und händ em Heilige Israels Schmerz bereitet.

42 Sie hend sich nöd a sini Macht erinnert,

a de Tag, woner sie vom Gegner befreit:

43 wie er in Ägypte sini Zeiche het gmacht

und sini Wunder i de gegend vom Zọan

44 und wiener d Nilkanäl in Bluet verwandlet het,

sodass d Lüt nöd hend chönne us ihrne Bächli trinke.

45 Er het Schwärmi vo Bremse gschickt wo über sie heregheie söttet,

und Frösch zu ihrem Undergang.

46 Ihri Ernte het er de unersättlichi Heuschrecke geh,

d'Frucht vo ihrere Arbet de Heuschrecke schwärmed.

47 Ihri Weinstöck hät er dur Hagel vernichtet,

ihri Mulbeerfeigeböim dur Hagelkörner.

48 Ihri Lasttiere het er em Hagelschlag überloh

und ihr Vieh am Blitzschlag.

49 Er het sie sin glühende Ärger gspüre lah,

Zorn, Entrüschtig und Elend,

Unglück dur Schare vo Engel.

50 Sim Zorn het er en Wäg bahnet.

Er hät si nöd vor em Tod verschont.

De Pescht hät er sieb Priis geh.

51 Schliesslich het er alli Erschtgeborene Ägypte umbrocht,

de Aafang vo ihrere Züügigsschraft i de Zelte Hams.

52 Dänn hät er sis Volk usegfüehrt wie Schaf

un leit sie in d Wildniss we ä Herde.

53 Er het sie sicher gfüehrt

und sie händ kei Angst gspürt.

S Meer het ihri Fäind bedeckt.

54 Und er het sie i sis heilige Gebiet bracht,

das Bergland wo sini rechti Hand erworbe hät.

55 Vor ihne vertriibe het er d'Volk.

Mit de Messschnur het er ene es Erbe zue teilt.

Die Stämm Israels het er i ihrne Hüser aagluegt.

56 Doch immerwider händs Gott, de Höchscht, use und gäge ihn rebelliert.

Die von ihm kommende Erinnerige hends nöd beachtet.

57 Au sind sie sich abegwandlet und sind so treulos gsi wie ihri Vorfahre.

Sie sind so unzuverlässig gsi wie es schlaffs Böög.

58 Ständig hends ihn beleidigt mit ihrne Höhi,             

mit ihrne Götzebilder händs sin Zorn erregt.

59 Gott hets ghört und isch zornig worde,

un so vuschtosst er Israel ganz un gar.

60 Schliesslich het er die Wohnig in Sịlo ufgeh,

s Zelt, won er under de Mensch gwohnt het.

61 S'Symbol vo sinere Stärchi het er in d'Gfangeschaft g'loh.

Sini Pracht isch id Hand vom Gegner gheit.

62 Er het sis Volk am Schwert us lieferet

un isch zornig uf si Erbe worde.

63 Sini junge Männer fräss s Füür uf

und für sini Jungfraue sind käi Hochziitslieder gsunge worde.

64 Sini Prieschter gheit durs Schwert

und ihri Witwe hüüled nöd.

65 Denn het jehova uf gwachse wie us em schlof,

wie en Mächtige usem Wiirusch.

66 Und er het sini Gegner zrugg triebe.

Bliibendi Schand het er über sie bracht.

67 Er verwarf s Zelt Josephs.

De Stamm Ẹphraim hät er nöd usgwählt.

68 De Stamm Juda degege het er usegwählt,

de Berg Zion, won er liebt.

69 Sis Heiligtum het er so unvergänglich lah werde wie de Himmel,

wie d Erde, won er für immer Bestand gäh het.

70 Er het sin Diener David usgwählt

und hät en vo de Schoofhürde wäg gholt,

71 vom Hüete vo de säugende Muetterschaf.

Er hät en zum Hirte über Jakob gmacht, sis Volk,

und über Israel, sin Erbe.

72 Er isch ihne en vo ganzem Herze treue Hirte gsi,

mit gschickte Händ het er si gführt.